Doppelmoral bei UN Women: Warum israelische Frauen scheinbar nicht zählen

Über 300 Tweets hat UN Women seit Dezember 2023 abgesetzt, aber wie oft ging es um israelische Frauen? Die Antwort wird Sie schockieren.

UN Women, die führende Organisation der Vereinten Nationen für Geschlechtergleichstellung, teilt Geschichten aus aller Welt. Sie beleuchtet die Schicksale von Frauen, die unter Unterdrückung, Krieg und Ungerechtigkeit leiden. Doch eine auffällige Diskrepanz in ihren Tweets vom Dezember 2023 bis August 2024 wirft Fragen auf: Sind israelische Frauen diesen Einsatz nicht wert?

Von insgesamt 337 Tweets befassten sich 69 Beiträge ausschließlich mit Gaza und palästinensischen Frauen. 52 davon erzählen persönliche Geschichten von Frauen, die im Gazastreifen leben – bewegend, engagiert, unermüdlich.

Doch bei genauerem Hinsehen wird deutlich, wer in den Narrativen von UN Women fehlt: israelische Frauen.

Kein Wort über israelische Gefangene

Am 7. Oktober 2023 entführte die Hamas 15 junge israelische Frauen, deren Leben seither in der Schwebe hängt. Bilder der Frauen in Gefangenschaft zeigen sichtbare Verletzungen, ihre Gesichter gezeichnet von Qual und Schwäche. Weltweit ergriffen Menschen das Wort, Politiker forderten ihre Freilassung, Familien hofften auf Unterstützung.

Doch was tat UN Women? Kein Tweet, kein Statement, keine einzige Erwähnung.

Diejenigen, die darauf hofften, dass die Organisation wenigstens ein Wort über die Mütter, Schwestern oder Freundinnen der Geiseln verlieren würde, wurden enttäuscht. Die gezielte Ignoranz gegenüber dem Leid israelischer Frauen und ihrer Familien scheint ein Muster zu sein – eine unangenehme, unausgesprochene Prioritätensetzung.

Was zählt eine halbe Erwähnung?

Einer der 337 Tweets von UN Women erwähnt israelische Frauen. Oder besser gesagt: eine halbe. Eine einzige vage Anspielung im Kontext einer generellen Gewaltdebatte. Keine Namen, keine Geschichten, keine Gesichter.

Dies ist besonders auffällig, da UN Women keine Hemmungen hat, persönliche Geschichten zu erzählen – wenn es um palästinensische Frauen geht. Von den 69 Beiträgen zu Gaza sind fast 80 % den individuellen Erfahrungen von Frauen gewidmet, oft mit Namen und Bild.

Aber warum schweigt die Organisation zu israelischen Frauen? Sind ihre Geschichten weniger bedeutend? Weniger mitfühlenswert? Weniger erzählenswert?

UN Women und ihre Agenda

Diese Schweigsamkeit hat nichts mit Neutralität zu tun. Im Gegenteil, sie wirkt wie ein bewusster Akt. UN Women hat in der Vergangenheit immer wieder klar Stellung zu sozialen und politischen Konflikten bezogen, oft lautstark und mit großer Präsenz. Doch bei israelischen Frauen scheint diese moralische Verpflichtung zu verblassen.

Natürlich hat jede Organisation das Recht, Schwerpunkte zu setzen. Aber wenn es darum geht, Gerechtigkeit für Frauen zu fordern, dann müssen alle Stimmen gehört werden – auch die der israelischen Frauen, die gefangen gehalten werden, auch die der trauernden Mütter, auch die der ungehörten Überlebenden.

Wer spricht für sie?

UN Women hat eine Plattform von weltweiter Reichweite und Einfluss. Ihre Stimme hat die Macht, Druck auszuüben und Menschenleben zu verändern. Doch die selektive Wahl, wem diese Aufmerksamkeit gewidmet wird, hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.

Es ist an der Zeit, dass UN Women zeigt, dass ihr Engagement für Frauen universal ist – unabhängig von Nationalität, Religion oder politischem Hintergrund. Andernfalls steht die Glaubwürdigkeit der gesamten Organisation auf dem Spiel.

Autor:
Bild Quelle: By The logo is from the following website: http://www.unwomen.org/en https://seeklogo.com/vector-logo/200139/un-women, Fair use, https://en.wikipedia.org/w/index.php?curid=58924735

Freitag, 03 Januar 2025