BBC erneut wegen Verharmlosung der Hamas in der Kritik
Die britische BBC sieht sich erneut massiver Kritik ausgesetzt, nachdem ihr arabischer Ableger die Misshandlung israelischer Geiseln durch die Hamas verharmloste.

Laut einem Bericht des Telegraph musste die BBC Arabic einen Beitrag über die sogenannte „Schatteneinheit“ der Hamas überarbeiten, nachdem dieser die Terroristen als „Wächter“ der Geiseln dargestellt hatte – begleitet von Aufnahmen, in denen die Geiseln ihren Entführern angeblich „dankten“.
Die Medienorganisation CAMERA kritisierte die BBC in einem 33-seitigen Bericht scharf und warf ihr Propaganda im Sinne der Hamas vor. Nach einer Beschwerde von CAMERA entfernte die BBC den fraglichen Abschnitt, in dem suggeriert wurde, dass die Geiseln gut behandelt würden.
Der frühere BBC-Fernsehdirektor Danny Cohen sprach von einer „unglaublichen Propaganda für Kriegsverbrecher“ und betonte, dass die „Schatteneinheit“ keine „Wächter“, sondern „monströse Terroristen“ seien, die unvorstellbare Verbrechen an den Geiseln begangen hätten.
Bereits zuvor war die BBC in die Kritik geraten, weil sie in einer Dokumentation einen 13-jährigen Jungen als Erzähler einsetzte, der familiäre Verbindungen zur Hamas hat – eine Tatsache, die den Zuschauern verschwiegen wurde. Die Produktion erhielt 400.000 Pfund an Fördergeldern.
Die Enthüllungen führten zu Protesten pro-israelischer Aktivisten vor dem BBC-Hauptquartier. Die britische Regierung fordert nun eine Untersuchung, ob die BBC mit der Hamas kollaborierte. Zudem wurde bekannt, dass die Dokumentation bewusst Begriffe wie „Juden“ und „Dschihad“ falsch übersetzte – ein Fehler, für den sich die BBC erst nach öffentlichem Druck entschuldigte.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: By Alexander Svensson - New Broadcasting House, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=110007702
Sonntag, 16 März 2025