Huckabee kontert Macron: „Frankreich soll Côte d’Azur abtreten, wenn es einen Palästinenserstaat will“

Huckabee kontert Macron: „Frankreich soll Côte d’Azur abtreten, wenn es einen Palästinenserstaat will“


Während Frankreich neue Initiativen für einen Palästinenserstaat anführt, schlägt der US-Botschafter in Israel mit scharfen Worten zurück – und verteidigt Israels Souveränität vehement.

Huckabee kontert Macron: „Frankreich soll Côte d’Azur abtreten, wenn es einen Palästinenserstaat will“

Die Debatte um die Schaffung eines eigenständigen Palästinenserstaates spitzt sich weiter zu. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron bezeichnete die Gründung eines solchen Staates jüngst als „moralische Pflicht“ und „politische Notwendigkeit“. Gemeinsam mit Saudi-Arabien bereitet Frankreich eine internationale Konferenz vor, die in New York bei den Vereinten Nationen im kommenden Monat stattfinden soll. Ziel ist die erneute Förderung einer Zweistaatenlösung, bei der ein unabhängiger palästinensischer Staat friedlich neben Israel bestehen soll.

Doch diese Bestrebungen stoßen auf scharfe Kritik von Seiten der Vereinigten Staaten. Mike Huckabee, US-Botschafter in Israel, äußerte sich in einem Interview mit Fox News deutlich und mit ungewöhnlich scharfen Worten. Er riet Frankreich, „ein Stück Côte d’Azur abzutreten“, falls das Land tatsächlich so sehr an der Schaffung eines Palästinenserstaates interessiert sei. Die Forderung, Druck auf Israel auszuüben, nannte er hingegen „weniger zu befürworten“.

Diese Äußerungen spiegeln eine klare Haltung wider: Für die USA steht die uneingeschränkte Souveränität Israels im Vordergrund. Jeglicher externer Druck, der Israel zu Konzessionen zwingen soll, wird strikt abgelehnt. Die Vorstellung, eine fremde Macht könne über die Grenzen Israels und die Sicherheit seines Volkes entscheiden, stößt in Washington auf erbitterten Widerstand.

Macrons Position hingegen ist seit langem auf die Wiederbelebung der Zweistaatenlösung fokussiert – einem Konzept, das in Israel inzwischen vielfach als unrealistisch oder gar gefährlich betrachtet wird. Die aktuellen Entwicklungen und die immer komplexere Sicherheitslage im Nahen Osten lassen den Traum eines friedlichen Nebeneinanders beider Staaten für viele zunehmend unwahrscheinlich erscheinen.

Die internationale Konferenz bei den Vereinten Nationen wird somit zu einem weiteren Prüfstein, wie weit die Weltgemeinschaft bereit ist, an der Vision eines Palästinenserstaates festzuhalten – und wie Israel darauf reagieren wird. Dass die USA an der Seite Israels stehen und jede außenpolitische Einflussnahme ablehnen, die dessen Sicherheit beeinträchtigen könnte, macht Mike Huckabees scharfe Worte mehr als deutlich.

Dieser Schlagabtausch offenbart die tiefen Gräben, die nach wie vor in der internationalen Nahostpolitik bestehen. Während Frankreich und Saudi-Arabien auf Dialog und eine politische Lösung pochen, steht Israel fest in der Verteidigung seiner Rechte – unterstützt von den USA, die klar machen, dass keine Außenmacht das Existenzrecht Israels infrage stellen darf.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: Symbolbild Pixabay


Montag, 02 Juni 2025

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