Tagesschau hält Überfall zur Beschaffung von Kriegswaffen für nicht berichtenswert

Tagesschau hält Überfall zur Beschaffung von Kriegswaffen für nicht berichtenswert


Wie die Tagesschau mir kürzlich auf meine Anfrage mitteilte, hält sie einen Überfall zur Beschaffung von Kriegswaffen durch Algerier für nicht erwähnenswert, da es ein normaler Kriminalfall sei.

Tagesschau hält Überfall zur Beschaffung von Kriegswaffen für nicht berichtenswert

Von Gastautor Joachim Robrecht

 

Nachdem ich bereits in der Vergangenheit die Tagesschau kritisiert habe, weil sie islamistisch motivierte Straftaten teilweise nicht veröffentlichte (siehe: http://vera-lengsfeld.de/2016/08/28/was-die-tagesschau-warum-verschweigt/), gab es im Juli 2017 erneut einen Vorfall, der eine überregionale Bedeutung mit salafistisch/islamistischem Hintergrund hatte, bei dem die Tagesschau aber wieder meinte, diesen nicht erwähnen zu müssen.

 

Es ging um einen geplanten Überfall auf ein Juweliergeschäft in der Nähe von Bremen zur Beschaffung von finanziellen Mitteln für Kriegswaffen. Bremer Lokalmedien haben im September/Oktober/November 2017 darüber berichtet.


Die Täter sind u.a. ein französischer Migrant (algerisch/französische Staatsbürgerschaft) und ein in Bremen lebender, algerischer Asylbewerber. Der Überfall wurde vereitelt, da die deutsche Polizei zusammen mit dem französichen Staatsschutz die Täter schon Wochen vorher observiert hatte.

Im Bremer Weser-Kurier hieß es am 30.9.2017:


„…Nach Informationen des WESER-KURIER sollen hinter dem geplanten Überfall auf das Geschäft islamistische Motive stehen. Dafür spricht unter anderem, dass an dem Einsatz offenbar Beamte des französischen Staatsschutzes beteiligt waren…“


Im Weser-Kurier vom 10.11.2017 hieß es später zu dem Vorfall :


„Der Abschiebung des 50-Jährigen Algeriers waren monatelange, teils länderübergreifende Ermittlungen vorausgegangen, heißt es hierzu in einer Pressemitteilung der Innenbehörde. Demnach war der Algerier dem Verfassungsschutz bereits 2007 als Salafist aufgefallen. Ab Sommer 2012 war er regelmäßiger Besucher des im Dezember 2014 verbotenen salafistischen Kultur & Familien Vereins (KUF) und zudem wiederholt Besucher im islamischen Kulturzentrum (IKZ). Eine Auswertung seiner Facebook-Seite habe ergeben, dass nicht nur die eingestellten Videos Bezüge zur Terrrormiliz des Daesch (Anmerkung : der Weser-Kurier bezeichnet den IS mit dem Wort „DAESCH“, weil er meint dass der IS nichts mit dem Islam zu tun habe) aufwiesen, sondern auch Hunderte Freunde auf seiner Facebook-Seite jihadistische Inhalte posteten….Laut Polizei wollten die Männer mit der Beute den Kauf von Kriegswaffen finanzieren. Zwei der Festgenommenen, darunter der Algerier, landeten in Untersuchungshaft. Der zweite Inhaftierte hat nach Informationen des WESER-KURIER eine doppelte Staatsbürgerschaft. Er soll ebenfalls Algerier sein, aber auch Franzose und konnte deshalb nicht nach Algerien abgeschoben werden. Er sitzt weiterhin in Untersuchungshaft.“

 


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Dienstag, 28 November 2017