Logistikbranche warnt: Strenge Grenzkontrollen bedrohen Warenverkehr

Logistikbranche warnt: Strenge Grenzkontrollen bedrohen Warenverkehr


Die von der Union geforderten dauerhaften Grenzkontrollen könnten Lieferketten massiv stören und Kosten explodieren lassen. Die Transportbranche fordert dringend Maßnahmen, um den Warenverkehr nicht zum Erliegen zu bringen.

Logistikbranche warnt: Strenge Grenzkontrollen bedrohen Warenverkehr

Die Transport- und Logistikwirtschaft schlägt Alarm: Die von der Union angestrebten flächendeckenden und dauerhaften Grenzkontrollen könnten erhebliche Folgen für den Warenverkehr haben. Besonders betroffen wären Transportunternehmen, die auf reibungslose Abläufe angewiesen sind. Verzögerungen durch Grenzstaus könnten nicht nur Kosten in die Höhe treiben, sondern auch die gesamte Lieferkette beeinträchtigen.

Ein großes Problem stellt die Einhaltung der gesetzlichen Ruhe- und Lenkzeiten für Lkw-Fahrer dar. Stauzeiten an den Grenzen würden deren Planungen massiv erschweren und zu Engpässen im Transportwesen führen. In der Folge könnten Unternehmen gezwungen sein, zusätzliche Fahrer einzustellen oder weitere Fahrzeuge in Betrieb zu nehmen, was mit erheblichen Mehrkosten verbunden wäre.

Besonders kritisch wären die Auswirkungen auf Unternehmen in Grenzregionen und auf Branchen, die Just-in-Time-Lieferungen durchführen. Verzögerungen an den Grenzen könnten Produktionsprozesse ins Stocken bringen und erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen.

Um die negativen Folgen von Grenzkontrollen zu minimieren, fordert die Logistikbranche die Einrichtung sogenannter "Green Lanes" – spezielle Fahrspuren für den Güterverkehr, die eine beschleunigte Abfertigung ermöglichen. Dieses Konzept hatte sich bereits in der Corona-Pandemie bewährt, um Lieferketten aufrechtzuerhalten.

Die tatsächlichen Auswirkungen hängten letztlich von der Intensität der Kontrollen und der Infrastruktur an den jeweiligen Übergängen ab. Daher sei es entscheidend, entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um einen reibungslosen Warenfluss sicherzustellen.

Der politische Druck für strengere Grenzkontrollen hat in den letzten Tagen deutlich zugenommen. Die Diskussion wurde durch eine tödliche Messerattacke in Aschaffenburg weiter angeheizt. Insbesondere die Union fordert verschärfte Maßnahmen in der Migrationspolitik, darunter dauerhafte Grenzkontrollen. Sollte es zu deren flächendeckender Einführung kommen, wären weitreichende Störungen in der Logistikbranche kaum zu vermeiden.


Autor: Redaktion
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Mittwoch, 29 Januar 2025

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