„Die Wahrheit ist unbequem“ – Warum Ron Prosor recht hat, Friedrich Merz zu verteidigen

„Die Wahrheit ist unbequem“ – Warum Ron Prosor recht hat, Friedrich Merz zu verteidigen


Die Kritik an Merz ist laut – doch sie verkennt, worum es wirklich geht: Israel schützt mit seinen riskanten Angriffen auch Europas Sicherheit.

„Die Wahrheit ist unbequem“ – Warum Ron Prosor recht hat, Friedrich Merz zu verteidigen

Ein Kanzler, der Klartext spricht, ist in Deutschland selten geworden. Friedrich Merz hat es getan – und wird dafür gescholten. Die Wortwahl sei „zynisch“ und „unwürdig“, heißt es aus der Opposition, selbst Koalitionspartner SPD rügt die „Tonalität“. Doch man fragt sich: Worüber genau regen sich die Kritiker eigentlich auf? Über das Wort „Drecksarbeit“ – oder über die unbequeme Wahrheit dahinter?

Denn das, was Merz beschreibt, ist Realität: Israel geht gegen eine Gefahr vor, die nicht nur Tel Aviv, sondern auch Berlin betrifft. Das iranische Regime hat ein Ziel – die Auslöschung Israels – und schreckt vor keinem Mittel zurück, um dieses Ziel zu erreichen. Raketenhagel, Terrorfinanzierung, Stellvertreterkriege – und ein Atomprogramm, das nicht der friedlichen Stromversorgung dient, sondern der Erpressung und dem nächsten großen Krieg. Wer das nicht sieht, blendet bewusst aus, was im Nahen Osten – und damit auch in unserer sicherheitspolitischen Nachbarschaft – geschieht.

Israels Botschafter Ron Prosor hat es deutlich gesagt: „Die Raketen, die Tel Aviv und Jerusalem treffen, bedrohen auch Berlin, Paris und London.“ Wer das für übertrieben hält, hat die Augen vor der militärischen Realität verschlossen. Der Iran verfügt über eine immer ausgefeiltere Raketen- und Drohnentechnologie – und eine blutige Bilanz in der Kriegsführung durch Proxies von Beirut bis Sanaa. Die Vorstellung, Europa sei sicher, wenn es sich wegduckt, ist naiv.

Dass nun ausgerechnet ein deutscher Kanzler diese Gefahr anspricht – und das mutige Handeln Israels als das anerkennt, was es ist: ein Dienst an der Sicherheit der freien Welt – sollte nicht Empörung hervorrufen, sondern Unterstützung. Denn Israel tut das, was sich viele andere Regierungen nicht zu tun trauen: Es greift militärisch jene Strukturen an, die früher oder später auch uns treffen würden. Das ist weder schön noch diplomatisch. Aber notwendig. Und es verdient Anerkennung.

Natürlich ist das Wort „Drecksarbeit“ hart. Doch es stammt nicht einmal ursprünglich von Merz, sondern war bereits in der Frage der ZDF-Reporterin enthalten. Merz hat es aufgegriffen – vielleicht ungeschickt, vielleicht zu direkt, aber sicherlich nicht zynisch. Wer ihm unterstellt, er wolle das Leid eines Krieges verherrlichen, verdreht bewusst die Absicht. Er hat sich ausdrücklich respektvoll geäußert über den Mut der israelischen Führung. Und das ist keine Selbstverständlichkeit in einer politischen Landschaft, die oft lieber schweigt, wenn es um Israel geht.

Dass nun Ron Prosor öffentlich für Merz Partei ergreift, ist mehr als eine diplomatische Geste. Es ist ein Signal: Israel nimmt wahr, wer es unterstützt – und wer wegschaut. Und es zeigt, dass Deutschland gut beraten ist, sich an die Seite seiner demokratischen Verbündeten zu stellen, statt sich in politischer Kleinkrämerei über Wortwahl zu verlieren.

Wer jetzt von Deeskalation spricht, ohne das iranische Bedrohungspotenzial beim Namen zu nennen, betreibt letztlich Beschwichtigungspolitik. Doch Diplomatie ohne Wehrhaftigkeit ist nur ein schönes Schauspiel. Der Westen – Europa und Deutschland eingeschlossen – profitiert davon, dass Israel bereit ist, für seine Sicherheit zu kämpfen. Diese Wahrheit mag unbequem sein. Aber sie ist notwendig. Und sie gehört ausgesprochen. Genau das hat Friedrich Merz getan.


Autor: Redaktion
Bild Quelle: By © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons), CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=123409065


Donnerstag, 19 Juni 2025

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