Israel erreicht Rekordzahl bei Herztransplantationen – aber Wartezeiten steigen weiter

Israel erreicht Rekordzahl bei Herztransplantationen – aber Wartezeiten steigen weiter


Die israelische Gesundheitsbehörde hat einen neuen Meilenstein erreicht: Laut dem Jahresbericht des Nationalen Transplantationszentrums wurden 2024 insgesamt 36 Herztransplantationen durchgeführt – ein historischer Rekord für Israel.

Israel erreicht Rekordzahl bei Herztransplantationen – aber Wartezeiten steigen weiter

Gleichzeitig zeigt der Bericht sowohl erfreuliche Entwicklungen als auch besorgniserregende Tendenzen im Bereich der Organtransplantation.

Steigende Zahl der Transplantationen
Ein deutlicher Anstieg wurde bei Nierentransplantationen verzeichnet. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 156 Nierentransplantationen von verstorbenen Spendern durchgeführt, ein Zuwachs von 7,5 % im Vergleich zu 2023. Zudem gab es 313 Nierentransplantationen von lebenden Spendern, was einem Anstieg von 5,3 % entspricht.

Weniger Todesfälle auf der Warteliste
Eine erfreuliche Nachricht ist die geringere Zahl der Patienten, die während der Wartezeit auf ein Spenderorgan starben. 2024 wurden 72 solcher Todesfälle registriert, im Vergleich zu 77 im Vorjahr.

Warteliste wächst weiter
Trotz der Fortschritte steigt die Zahl der Menschen, die auf ein Spenderorgan angewiesen sind. 1.481 Patienten standen 2024 auf der nationalen Warteliste, davon 849 Neuaufnahmen. Besonders alarmierend ist der Rückgang neuer Registrierungen im Adi-Programm – unter anderem durch den Einfluss des Krieges, der die Aufmerksamkeit auf andere Themen lenkte.

Förderung durch die Adi-Karte
Positiv ist, dass 143 Patienten dank einer Unterschrift auf der Adi-Karte bevorzugt auf der Warteliste berücksichtigt wurden. Zudem ermöglichten 17 Familienmitglieder von Verstorbenen durch Spenden, anderen Patienten Hoffnung zu geben.

Appell an die Bevölkerung
Moshe Bar Siman Tov, Generaldirektor des Gesundheitsministeriums, rief die Öffentlichkeit dazu auf, sich weiterhin für die Organspende einzusetzen:
"Die Entscheidung, eine Adi-Karte zu unterschreiben, ist ein Akt der Nächstenliebe und lebensrettend. Im vergangenen Jahr konnten 656 Patienten dank großzügiger Spender ein neues Leben beginnen."


Autor: Redaktion
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Montag, 13 Januar 2025

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