Israels Luftwaffe schlägt tief in Syrien zu: Hamas-Terroristen nutzten Assad-Nachfolgestaat für AngriffeIsraels Luftwaffe schlägt tief in Syrien zu: Hamas-Terroristen nutzten Assad-Nachfolgestaat für Angriffe
Nach Raketenbeschuss auf die Golanhöhen greift die IDF syrisches Waffenarsenal an – das Regime in Damaskus steht unter direkter Verantwortung
Israels Armee hat in der Nacht zu Mittwoch Luftangriffe auf militärische Einrichtungen in Süd-Syrien geflogen – gezielt gegen Waffenlager des syrischen Regimes. Zuvor waren zwei Raketen aus dem Süden Syriens auf israelisches Staatsgebiet abgefeuert worden, mutmaßlich von Hamas-nahen Terrorzellen. Die Botschaft aus Jerusalem ist klar: Jeder Angriff auf Israel – egal von welchem Territorium aus – wird beantwortet. Und die Verantwortung trägt das jeweilige Regime, das es zugelassen hat.
Die Angriffe zielten laut israelischem Militär auf Einrichtungen des syrischen Staates, der als Verantwortlicher für jeden Terrorakt von seinem Boden aus gilt. In der offiziellen Mitteilung der IDF heißt es: „Das syrische Regime ist für die Vorgänge auf seinem Territorium verantwortlich und wird weiterhin die Konsequenzen tragen, solange Angriffe auf Israel von syrischem Boden ausgehen.“ Israels Verteidigungsminister Israel Katz hatte zuvor angekündigt, dass Syrien die „volle Reaktion“ zu spüren bekomme – und das geschah.
Hinter dem Raketenbeschuss vom Dienstagabend steht ersten Erkenntnissen zufolge eine bislang weitgehend unbekannte palästinensische Terrorgruppe namens „Brigaden des Märtyrers Muhammad al-Deif“. Al-Deif, selbst einer der meistgesuchten Hamas-Terroristen, fungiert als Symbolfigur für das Netzwerk radikaler Kämpfer, das sich seit Jahren in Syrien, im Libanon und in den Palästinensergebieten eingenistet hat. Israels Geheimdienste vermuten, dass die Hamas-Führung gezielt Druck auf ihre Zellen im Ausland ausübt, um den Krieg auch jenseits des Gazastreifens zu führen – in Form von Koordinierung, Anstiftung und Waffenlieferungen.
Wenige Minuten nach dem ersten Einschlag reagierte Israel mit Artilleriebeschuss auf Ziele im Süden Syriens. Inzwischen sei auch die Luftwaffe zum Einsatz gekommen, hieß es aus Armeekreisen am frühen Mittwochmorgen. Die Angriffe konzentrierten sich auf militärische Stellungen im Gebiet der Provinz Daraa – ein Gebiet, das in den letzten Monaten zunehmend zu einem Rückzugsraum für anti-israelische Gruppierungen geworden ist.
Das syrische Verteidigungsministerium reagierte erwartungsgemäß mit scharfen Worten und schob jede Verantwortung von sich. In einem Statement verurteilte Damaskus die israelischen Luftschläge und sprach von „schweren menschlichen und materiellen Verlusten“ in mehreren Ortschaften der Region. Es sei eine „eklatante Verletzung syrischer Souveränität“ und komme zu einem Zeitpunkt, an dem „Ruhe und diplomatische Lösungen“ nötig seien. Worte, die angesichts des tatsächlichen Terrors von syrischem Boden aus an Zynismus kaum zu überbieten sind.
Denn dass sich Terrorgruppen wie die Hamas oder der Islamische Dschihad in Syrien frei bewegen, operieren und aufrüsten können, ist kein Zufall – sondern Ergebnis politischer Billigung oder zumindest gezielter Duldung. Das Regime des neuen syrischen Präsidenten Ahmed al-Sharaa, der nach dem Zusammenbruch von Bashar al-Assads Herrschaft Ende 2024 an die Macht kam, trägt Verantwortung. Wer keine Kontrolle über die eigenen Waffenlager hat oder sie mit Terroristen teilt, wird zur Zielscheibe.
Israels rote Linien sind eindeutig: Der 7. Oktober darf sich nirgendwo wiederholen. Nicht im Süden, nicht im Norden, nicht aus dem Westjordanland – und auch nicht aus Syrien. Angriffe auf Israel, gleich ob durch iranische Stellvertreter, palästinensische Terrorgruppen oder lokale Milizen, werden nicht unbeantwortet bleiben. Und solange Damaskus nicht bereit ist, seine Gebiete von diesen Kräften zu säubern, wird es weiter Teil des Problems sein.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: Screenshot X
Mittwoch, 04 Juni 2025