Bat Yam schwer getroffen: Iranischer Raketenangriff verursacht massive SchädenBat Yam schwer getroffen: Iranischer Raketenangriff verursacht massive Schäden
Ein direkter Treffer in einem Wohnhaus in Bat Yam markiert den bisher schwerwiegendsten Angriff auf israelisches Stadtgebiet seit Beginn des Kriegs mit Iran. Rettungskräfte sind weiterhin im Einsatz.
Bei einem ballistischen Raketenangriff aus dem Iran in der Nacht auf Sonntag wurde ein Wohngebäude in der israelischen Küstenstadt Bat Yam direkt getroffen. Nach Angaben eines hochrangigen IDF-Heimatschutzkommandeurs handelt es sich um den bislang folgenschwersten Angriff auf zivile Strukturen seit Beginn der Kampfhandlungen. Die Rakete war mit einem Sprengkopf von mehreren Hundert Kilogramm ausgestattet und verursachte erhebliche strukturelle Schäden an dem betroffenen Gebäude.
Schutzräume retteten Leben – doch nicht alle waren dort
In dem Gebäude befanden sich sowohl ein unterirdischer Schutzraum als auch eine sichere Etage. Personen, die sich in diesen Bereichen aufhielten, blieben unverletzt. Die Verletzten und Vermissten befanden sich außerhalb dieser Zonen zum Zeitpunkt des Einschlags. Die IDF bestätigte, dass aktuell weniger als zehn Personen vermisst werden. Einige von ihnen konnten inzwischen gefunden werden – teils lebend, teils verstorben.
Ein Teil des Hauses stürzte infolge des Einschlags ein. Die Ankunft am Ort des Geschehens gestaltete sich für die Einsatzkräfte schwierig: Zugänge mussten freigeschnitten oder gewaltsam geöffnet werden. In mehreren Fällen war es nötig, durch eingestürzte oder blockierte Bereiche vorzudringen.
Weitere Angriffe in Rehovot, Tamra und dem Norden
Auch an anderen Orten in Israel kam es in der Nacht zu Raketentreffern. In Rehovot konnte eine Person, die unter Trümmern eingeschlossen war, lebend geborgen werden. In Tamra und weiteren Städten des Nordens wurden Schäden gemeldet. Die Einsätze laufen weiterhin parallel an mehreren Standorten. Laut IDF sind zahlreiche Teams vor Ort im Einsatz, um Vermisste zu finden, Trümmer zu beseitigen und Gebäude auf ihre Stabilität zu überprüfen.
Lage unter Kontrolle, aber angespannt
Trotz der massiven Zerstörung bleibt die Lage unter Kontrolle. Die Rettungs- und Bergungskräfte arbeiten eng koordiniert, auch mit lokalen Behörden. Israels Sicherheitskabinett beobachtet die Entwicklung und berät über weitere Maßnahmen. Die Luftwaffe hatte in der Nacht bereits Ziele im Iran attackiert, unter anderem in Isfahan und Bandar Abbas.
Die Angriffe zeigen, dass der Konflikt zunehmend auch städtische Gebiete in Israel betrifft. Gleichzeitig zeigt sich, dass funktionierende Schutzmechanismen und schnelles Handeln der Einsatzkräfte viele Leben retten konnten.
Autor: Redaktion
Bild Quelle: IDF
Sonntag, 15 Juni 2025