Kein Ende der Hamas Herrschaft in Gaza in SichtKein Ende der Hamas Herrschaft in Gaza in Sicht
Ein hochrangiger Hamas-Funktionär kündigt an, dass die Terrororganisation weiterhin den Gaza-Streifen kontrollieren will. Verhandlungen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde bleiben ergebnislos.
Die Hamas wird ihre Kontrolle über den Gaza-Streifen nicht aufgeben, solange keine von ihr akzeptierte Alternative existiert. Das erklärte Taher Nounou, ein hochrangiger Funktionär der Terrororganisation, in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP. Seinen Worten zufolge sieht die Hamas die zwölf Tage lange Feuerpause mit Israel bereits als „praktisches Ende des Krieges“, auch wenn offizielle Verhandlungen über eine zweite Phase der Waffenruhe noch laufen.
Während Israel darauf besteht, die Hamas als Herrscher über den Gaza-Streifen zu entmachten, betrachtet sich die Terrororganisation weiterhin als ungeschlagen. „Das palästinensische Volk wurde nicht besiegt… Der Feind hat seine Ziele nicht erreicht“, behauptete Nounou und bezog sich dabei auf Israels andauernde Militäroperationen gegen Hamas-Strukturen.
Parallel dazu laufen Gespräche über eine mögliche Verwaltungsstruktur für Gaza nach einem möglichen Waffenstillstand. Die Hamas hat laut Nounou einem ägyptischen Vorschlag zugestimmt, nach dem eine „Gemeinschaftskommission“ aus unabhängigen Technokraten die Verwaltung übernehmen könnte. Alternativ wäre auch eine von allen palästinensischen Fraktionen getragene Einheitsregierung denkbar. Doch die Fatah, die dominierende Kraft innerhalb der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), hat beide Vorschläge abgelehnt.
Solange keine neue Regierungsstruktur gefunden wird, wird die Hamas weiter ihre Kontrolle über den Gaza-Streifen ausüben. „Es wird kein Machtvakuum geben“, stellte Nounou klar. Das bedeutet, dass die Terrororganisation auch in Zukunft das Sagen haben will – ein Schlag ins Gesicht all jener, die sich eine friedliche Zukunft für Gaza wünschen.
Zugleich betonte der Hamas-Funktionär die Absicht seiner Organisation, die zweite Phase der Feuerpause mit Israel erfolgreich zu gestalten. Doch er warnte, dass „die Kämpfe wieder aufflammen“ könnten, falls Israel die Verhandlungen abbreche. Die Gespräche über den nächsten Schritt der Waffenruhe sollen spätestens am Montag beginnen.
Hamas bleibt damit das größte Hindernis für eine echte Lösung im Nahen Osten. Solange die Terrororganisation an der Macht ist, wird es keinen Frieden geben.
Autor: Redaktion
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Freitag, 31 Januar 2025